Druckverfahren
Diese Druckverfahren bieten wir Ihnen zur individuellen Textilbedruckung an!Flexdruck
Das Motiv wird aus einer oder mehreren farbigen Klebefolien per Schneidplotter ausgeschnitten
und anschließend mit einer Transferpresse auf den Stoff übertragen. Bei diesem Verfahren sind nur wenige Druckfarben pro Kleidungsstück möglich bzw. kostengünstig. Auch besondere Materialien lassen sich auf diese Weise verarbeiten, z.B. Reflexfolie. Es ist keine Nachbehandlung erforderlich. Diese Druckvariante ist nicht nur für reine Baumwolle geeignet, sondern unter
anderem auch für alle denkbaren Polyester, Filz, Kunstfasern und auch Papiere.
Flockdruck
Bei diesem Verfahren wird das Motiv mit einem Schneideplotter in die Flockfolie geschnitten, anschließend werden per Hand die überstehenden Reste mit einem Messer entfernt
(entgittert). Danach wird das Motiv mit einer Transferpresse auf den Stoff übertragen.
Thermosublimationsdruck
Der Stoff wird indirekt bedruckt, das Motiv wird entweder mit vierfarbig beschichteten -Sublimations-Farbbändern oder mit Sublimationsinkjettinten ausgedruckt. Die Drucke
werden mit Transferpressen bei 170°C- 200°C auf Polyesterstoffe übertragen. Die Farben sublimieren gasförmig in die heiße Polyesterfaser, daher ist das Motiv kaum spürbar. Die Waschfestigkeit des Aufdruckes ist höher als die des verarbeiteten Textils. Die Farbanzahl
ist nicht beschränkt, Fotodruck ist möglich. Es können nur spezielle Textilarten bedruckt werden. Je nach Tinte und Ausdrucksoftware werden die Drucke intensiv farbrichtig oder
flau. Der Farbraum entspricht nicht eins zu eins dem Farbraum der normalen Inkjet Tinten.
Für befriedigende Ergebnisse wird darum ein Druckertreiber benötigt. Ein ICC-Profil reicht
in den meisten Fällen nicht aus. Für den Druck auf dunkle Stoffe werden weiße Zwischenträgerfolien verwandt.
Siebdruck / Schablonendruck
Hier muss für jede Farbe ein Sieb angefertigt werden, was vergleichsweise hohe Fixkosten verursacht. Für große Stückzahlen ist dieses Druckverfahren am billigsten. Es kann prinzipiell mit jeder Farbe gedruckt werden; zur Verringerung der Anzahl von Farben lassen sich Farbabstufungen auch durch Rasterung erzeugen. So können dann auch fotoartige Druckvorlagen mit Farbverläufen im Siebdruck realisiert werden. Hierzu werden die Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black (CMYK) in Form von nichtdeckenden (lasierende) Textilfarben verwendet, die übereinander gedruckt werden. Dafür muss das Druckmotiv vorher farbsepariert werden, also in die vier Grundfarben zerlegt werden.
Üblicherweise kann im Siebdruckverfahren - im Unterschied etwa zum Offsetdruck - aufgrund der groben Oberfläche von Textilien kein feiner Raster gedruckt werden. Zudem wird durch die Verwendung von lasierenden Farben ein Druck von solchen sogenannten 4c Halbtonraster-Vorlagen auf dunklen Textilien unmöglich. Um dunkle Textilien mit solchen bunten fotoartigen Vorlagen bedrucken zu können, muss derzeit noch auf ein Transferdruckverfahren ausgewichen werden. Wesentliches Merkmal des Siebdruckverfahrens im Textildruck: Der Stoff wird direkt mit der Farbe / Farbpaste bedruckt. Je nach Art der Textilfarbe schwankt die Deckkraft der Farben und der Warengriff des fertigen Druckes. Bei Pigmentdruck ist die Farbdeckung hoch, jedoch ist der Warengriff hart. Eine zusätzliche Erhöhung der Deckkraft kann man bei Pigmentdruck dadurch erzielen, wenn man z.B. bei dunklen Stoffen zuerst in weiß und anschließend in der gewünschten Farbe druckt, dieses ist durch den zusätzlichen Arbeitsschritt unwirtschaftlich, da man einfacher die Druckpaste in ihrer Zusammensetzung erhöhen kann. Zudem ist der Druck, je nach verwendeter Textilfarbe (Pigment-, Säure-, Reaktiv-, Küpen- und Direktfarbstoffe) am beständigsten. Nur bei Pigment ist keine Nachbehandlung erforderlich, sonst schwankt diese vom einfachen Waschen bis hin zum Waschen mit diversen Chemikalien.